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Meldungen 2009
Eisenbahn auf hohem Niveau

Es ist soweit. Die neue ZUGhören-CD ist fertig: in gewohnter Qualität und mit fast 78 Minuten Länge wieder prall gefüllt mit neuen "Schienengeschichten fürs Ohr". Mehr geht auf eine Silberscheibe kaum drauf. Dazu gibt es ein 32-seitiges Begleitheft mit Hintergrund-Informationen, Daten und Dokumenten. Auch historische Schwarz-Weiß-Fotografien sind wie bei der vorangegangenen Ausgabe dabei. Die CD kann sofort bestellt werden und wird ab 17. Dezember 2009 verschickt.

Das vergangene halbe Jahr war gefüllt mit Zugfahrten kreuz und quer durch Baden und Württemberg. Viele interessante Menschen erzählten ihre Erlebnisse und ihre Begegnungen mit der Eisenbahn. Alles in allem ergaben sich so rund sieben Stunden "Rohmaterial": Interviews, Geräusche, Reportagen. Aus dem Material entstand die neue CD.

Darauf gibt Zugansagerin Anja Thiemann vom Stuttgarter Hauptbahnhof Einblicke in ihren Arbeits-Alltag. Ein Lokführer berichtet vom Dienst auf der badischen Schwarzwaldbahn. Frank-D. Paßlick erzählt vom Leben in einem Wärterhäuschen an der Strecke. Das Mikrofon ist bei einem Besuch auf der Leitstelle der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft in Ettlingen dabei. Kleine Geschichten vom Bahnhof Sennfeld, einem kleinen Dorfbahnhof, wie es früher viele gab, entführen in die gute alte Zeit.

Der Hörer erfährt Wissenswertes über den Bau des Katzenbergtunnels bei Efringen-Kirchen zwischen Freiburg und Basel, und er kann Oscar Fraas auf seiner Reise entlang der württembergischen Hauptbahn begleiten. Fraas reiste 1880 auf der Strecke von Stuttgart über Ulm nach Friedrichshafen am Bodensee. (11. Dezember 2009)

Gleise unterm Dom-Kreuz

Schon der Blick lohnt die Mühe. Zwar ist der Aufstieg auf den Kölner Dom etwas beschwerlich, aber die fantastische Aussicht macht die Anstrengung allemal wett.

Von hier oben sieht man die Rheinbrücke nach Deutz und die Züge darauf ganz ausgezeichnet. 150 Jahre ist es jetzt her, dass die erste Eisenbahn-Brücke über den Rhein gebaut wurde.

Die Bahn hat das Jubiläum mit einem großen Fest gefeiert. Gebaut wurde an der früheren Dombrücke und heutigen Hohenzollernbrücke schon ab 1855. Vier Jahre später beendeten die Arbeiter das Meisterwerk und am 3. Oktober 1859 schnauften die ersten Dampzüge über den breiten Strom. Wenige Monate später, am 5. Dezember 1859, nahm auch der neue Centralpersonenbahnhof in Köln seinen Betrieb auf.

Dom, Dombrücke und Bahnhof gehören zum Stadtbild von Köln wie nichts anderes und alle drei Bauwerke sind bei Touristen und Einheimischen ein beliebtes Fotomotiv. Kein Wunder, dass der Blick vom Dom auf die Eisenbahnbrücke und die Züge darauf auch die zweite ZUGhören-CD ziert.

Mehr zu Eisenbahnen in der Region Köln hören Sie auf der ZUGhören-CD 2. (5. Oktober 2009)

Erfurt und Uelzen Bahnhöfe des Jahres

Die Sieger stehen fest: Erfurt und Uelzen sind die Bahnhöfe des Jahres. Das hat die "Allianz pro Schiene" mitgeteilt, in der Verbände zur Förderung des Eisenbahnverkehrs zusammengeschlossen sind. Einen Sonderpreis erhielten die Bahnhöfe der Usedomer Bäderbahn.

Die fünfköpfige Jury war vom neuen Erfurter Hauptbahnhof begeistert. Alt und neu kombiniert, schick gebaut, einfach zum Wohlfühlen, lobten die Fachleute, unter anderem vom Fahrgastverband Pro Bahn und dem Verkehrsclub Deutschland. Laut Jury überzeugten auch ideale Verknüpfung zu Straßenbahn und Bus, regionale Angebote in den Läden und ein Fahrrad-Parkhaus.

Kleine Nachteile fallen da nicht ins Gewicht: fehlende Uhren im größten Teil des Bahnhofs, weite Wege, kein Radweg vom Süden der Stadt zum neuen Fahrradparkhaus, oft verschlossene Toiletten. 260 Millionen Euro hat das komplette Projekt gekostet - und die Reisenden viel Zeit und Nerven. Denn die Bauzeit von 2002 bis 2008 dauerte deutlich länger als zunächst geplant (www.bahnhof-erfurt.de).

Viel Lob von der Jury auch für den Hundertwasser-Bahnhof in Uelzen. Dort gehen Kunst und Kundenfreundlichkeit Hand in Hand, wie die Tester feststellten. Besonders angetan haben es ihnen die Klos: die mosaikverzierten Kunst-Toiletten mit runden Waschbecken waren ebenso schön wie sauber. Der Umbau des Bahnhofs hat zwischen 2000 und 2004 zehn Millionen Euro gekostet (www.hundertwasserbahnhof.de)

Einen Sonderpreis für das ansprechende Gesamtbild aller Bahnhöfe erhielt die Usedomer Bäderbahn. Sie hat 11 Bahnhöfe und 17 Haltepunkte entlang ihres Streckennetzes - mit einheitlichem Design, hohem Standard - dafür aber ohne Barrieren. Auch dass der Kunde nicht mit dem Automaten abgefertigt werde, sondern seine Fahrkarten am Schalter und im Zug kaufen könne, stieß auf die Gegenliebe der Jury. Bei den erneuerten Bahnhöfen in Zinnowitz, Heringsdorf oder Ahlbeck grüßt die Ostsee schon am Bahnhof (www.ubb-online.com).

Mehr zu Bahnhöfen in Thüringen und Niedersachsen gibt es auf den ZUGhören-CDs 3 und 6. (2. September 2009)

Durchblick am Bahnhof

Manchmal ist es für Reisende nicht ganz einfach, am Bahnhof den Überblick zu behalten. Wo ist die Auskunft? Was kann man beim Umsteigen einkaufen? Gibt es einen Frisör? Einen Briefkasten? Oder sogar die Möglichkeit, sich zu duschen? Hier helfen Handbücher, Zeitschriften und das Internet.

Einen umfassenden Überblick gewährleistet die Internet-Seite www.bahnhof.de der Deutschen Bahn. Sie ermöglicht eine umfassende Suche aller 5.400 Stationen im Land und dann eine komfortable Übersicht zum jeweils vorhandenen Service - vom stufenfreien Zugang für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen bis zur Telefonnummer der zuständigen Sicherheitszentrale (von der man zur Not auch Informationen über einen verspäteten Zug bekommt, falls es keine Durchsagen gibt).

Zu vielen Bahnhöfen gibt's Extra-Seiten im Internet. Ein Beispiel ist die übersichtlich gestaltete und ausführliche Seite zum neuen Bahnhof in Erfurt: www.bahnhof-erfurt.de. Wo und wann fahren Straßenbahnen und Busse? Gibt es größere Fahrplan-Änderungen? Um welche Uhrzeit kann man Peking-Ente essen? Wann sind Dampfzugfahrten geplant? Dazu zahlreiche nützliche Links, zum Beispiel zu Hotels und touristischen Informationen.

Mitte der neunziger Jahre erschienen mehrere Ausgaben des Buchs "Bahnhofsguide Deutschland". Dort sind über einhundert größere Bahnhöfe beschrieben. Es gibt einen ausführlichen Blick in die Geschichte, Wissenswertes zur Stadt und einen Plan. Er verrät auf einen Blick, wie die Gleise angeordnet sind und wo es alles andere rund um den Bahnhof gibt. Die Bücher sind nur noch antiquarisch erhältlich und natürlich nicht mehr ganz aktuell, aber trotzdem lesenswert.

Geschichten über große und kleine Bahnhöfe gibt es auch auf allen ZUGhören-CDs. (4. August 2009)

Von Thüringen an die Ostsee

Es ist eine kleine Sensation. Zum ersten Mal seit knapp fünfzig Jahren ist in Deutschland wieder eine Dampflokomotive neu gebaut worden. Die Lok der Baureihe 99 entstand im Dampflokwerk im südthüringischen Meiningen und rollt auf der mecklenburgischen Museumsbahn Molli an der Ostsee.

Seit 123 Jahren fährt die kleine Bahn auf schmaler Spur entlang der Küste, von Bad Doberan über Heiligendamm bis Kühlungsborn. Die vier alten Molli-Loks sind teuer im Unterhalt. Deshalb hofft die Bäderbahn, mit dem Neubau die laufenden Kosten zu senken.

Dazu musste aber erst einmal tief in den Geldbeutel gegriffen werden - die neue Lok kostete 2,5 Millionen Euro. Drei Viertel davon schießt das Land Mecklenburg-Vorpommern zu. Die Betreiber der www.molli-bahn.de sehen es als gute Investition. Schließlich erfreut sich die Bäderbahn steigender Beliebtheit. Jedes Jahr zählt sie rund 600.00 Fahrgäste, ist Nahverkehrsmittel einerseits und Touristenmagnet andererseits.

Die letzten deutschen Dampfloks wurden 1960 für die Reichsbahn in der DDR und 1959 für die Bundesbahn in der Bundesrepublik gebaut. (11. Juli 2009)

Theater im Zug

Eisenbahnen haben Theaterleute schon immer fasziniert. Seit dem 19. Jahrhundert gibt es Ensembles, die mit dem Zug von Spielort zu Spielort reisen oder gleich im Zug eine Aufführung wagen. Oder einen Bahnhof oder Eisenbahnwaggon als Kulisse benutzen. In diesem Sommer gibt es wieder viel Theater im Zug. Hier eine Auswahl.

Noch bis Juli 2009 fährt ein Theaterzug mit einem Eisenbahnwagen als Bühne quer durch Europa. Start der Reise war Ankara, weitere Stationen sind Istanbul, Bukarest, Craiova und Temeswar (Rumänien), Novi Sad (Serbien), Zagreb (Kroatien), Ljubljana und Nova Gorica (Slowenien), und Freiburg. Ziel ist Stuttgart. An Bord führt der Zug neue Stücke in sechs verschiedenen Sprachen. Sie handeln von der Begegnung von Ost und West, von Reise, Vertreibung, Flucht und Ankunft. Informationen im Internet: staatstheater.stuttgart.de/orientexpress.

Die Thüringer Waldbahn zwischen Gotha und Tabarz startet am 22. Juni 2009 zum "1. Thüringer Tramtheater". Die Kleinbahn wird zur Bühne für Kleinkunst, Theater und Darbietungen für kleine und große Zuschauer. So sollen ungewöhnliche Verbindungen zwischen Bühne und Landschaft eingegangen werden und gleichzeitig die Inszenierungen hin zum Publikum transportiert werden. Karten gibt es im Vorverkauf und beim Schaffner. (Internet: artderstadt.de)

Das Theater "Das Letzte Kleinod" macht in seiner neusten Inszenierung den Untergang der Dreimastbark ""Johanne" zum Thema. Das Schiff war 1854 auf dem Weg von Bremerhaven nach Amerika, um die überwiegend hessischen Auswanderer in die Neue Welt zu bringen. Schon vor Helgoland kam das Schiff in einen Sturm und strandete vor Spiekeroog. Das Stück wird bis 11. Juni am Strand von Bremerhaven gespielt (im Internet: das-letzte-kleinod.de).

Zu den Spielorten reist "Das letzte Kleinod" mit einem Theaterzug. ZUGhören hat das Ensemble auf einer Fahrt begleitet. Die Reportage ist zu hören auf der neusten ZUGhören-CD 6 Hamburg, Bremen, Niedersachsen. (10. Juni 2009)

Pünktliche Informationen über verspätete Züge

Die Deutsche Bahn hat ihre Informationen über verspätete Züge verbessert. Auf den Internet-Seiten des Unternehmens (www.bahn.de) wird jetzt schon bei der Abfrage einer Auskunft angezeigt, ob der Zug pünktlich ist. Bisher war das nur über eine Extra-Abfrage möglich.

Außerdem gibt es die Vorhersage für die Pünktlichkeit jetzt für zwei Stunden, bisher war es nur eine Stunde. Laut Bahn fragen bisher jeden Tag 3,8 Millionen Reisende entsprechende Informationen ab.

Falls es Probleme gibt, verspricht die Bahn Informationen über mögliche Gleisänderungen, über Anschlüsse, die nicht erreicht werden, oder über Züge, die ganz ausfallen. Wird eine Strecke komplett gesperrt oder gibt es irgendwo Schwierigkeiten durch einen Sturm, sollen die entsprechenden Daten ebenfalls automatisch bei der Auskunft auftauchen und nicht erst mühsam auf eigenen Seiten ausfindig gemacht werden müssen. In Zukunft sollen bei Problemen sogar Ausweichrouten direkt in der Auskunft angezeigt werden.

Falls es zu Verspätungen kommt, haben die Kunden der Eisenbahn-Unternehmen jetzt laut Gesetz bessere Karten für eine Entschädigung. Gezahlt wird nicht mehr nur mit einem Fahrkarten-Gutschein, sondern auf Wunsch auch Bar.

Sowohl im Nah- als auch im Fernverkehr gibt es ab 60 Minuten Verspätung 25 Prozent des Fahrpreises und ab 120 Minuten Verspätung 50 Prozent des Fahrpreises. Außerdem verspricht die Bahn, künftig eher mal die Fahrt in einem Fernzug zuzulassen, wenn sich im Nahverkehr eine Verspätung von mehr als 20 Minuten abzeichnet.

Informationen zur automatischen Erfassung der Pünktlichkeit von Zügen gibt es im Begleitheft zur ZUGhören-CD1. (15. Mai 2009)

Wilhelmshaven unter Strom

Die Bahnstrecke von Oldenburg nach Wilhelmshaven wird komplett elektrifiziert. Das hat nach einem Bericht des Fahrgastverbands Pro Bahn die Deutsche Bahn verschiedenen regionalen Politikern zugesichert. Damit sind Unsicherheiten vom Tisch, der Bahnhof Wilhelmshaven könnte weiter ohne Fahrdraht bleiben.

Die knapp einhundert Kilometer lange Strecke Oldenburg - Wilhelmshaven soll durchgehend zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert werden. Bisher sind die beiden Abschnitte Varel - Jaderberg und Hahn - Rastede nur eingleisig. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 100 km/h, geplant sind nach dem Ausbau 120 km/h. Die Kosten werden mit 100 Millionen Euro angegeben.

Grund für den Ausbau bis 2011 ist die deutliche Zunahme von Güterzügen. Sie wird durch den Ausbau des JadeWeser-Hafens erwartet. Von dort müssen die Güter in Containern ins Landesinnere gebracht werden - und umgekehrt. Weil für den Ausbau der Strecke auch Geld aus dem Konjunkturprogramm fließen soll, könnte er schon früher fertig sein als geplant.

Pro Bahn fordert jetzt, auch im Personenverkehr die Elektrifizierung zu nutzen und statt der bisherigen Dieseltriebwagen künftig elektrisch betriebene Züge einzusetzen und die InterCity-Züge bis Wilhelmshaven zu fahren. Außerdem sollte die Streckengeschwindigkeit beim Ausbau gleich auf 160 km/h erhöht werden.

Weitere Informationen zu Eisenbahnen in Niedersachsen gibt es auf der ZUGhören-CD 6. (6. April 2009)

Ilztalbahn soll bald wieder fahren

Auf der bayerischen Ilztalbahn sollen bald wieder Züge unterwegs sein. Das bayerische Wirtschaftsministerium hat jetzt grünes Licht für den Betrieb erteilt. Die Gleise zwischen Passau, Waldkirchen und Freyung sollen so bald wie möglich hergerichtet werden. Kooperationspartner für die Ilztalbahn GmbH und einen Förderverein ist die Rhein-Sieg-Eisenbahn RSE.

In einem ersten Schritt ab April 2010 planen die Macher, im Sommerhalbjahr einen Freizeitverkehr mit vier Zugpaaren an den Wochenenden anzubieten. Im Blick haben sie dabei auch gleich den grenzüberschreitenenden Verkehr. So sollen von Waldkirchen aus Busse über die tschechische Grenze in den Böhmerwald fahren, und zwar Richtung Haidmühle und Nové Údolí (Neuthal). Von Freyung aus soll Vimperk (Winterberg) angebunden werden. Im zweiten Schritt soll sobald wie möglich Güterverkehr auf den Gleisen fahren. Drittens schließlich wird, bei entsprechender politischer Unterstützung, regelmäßiger Personenverkehr auf der Ilztalbahn angestrebt.

Bis wieder Züge fahren können, muss zuerst einmal die fünfzig Kilometer lange Strecke hergerichtet werden. Das Geld dafür soll aus verschiedenen Quellen kommen, unter anderem von der EU, dem Förderverein, den Kommunen und regionalen Verbänden. Auch die Vereinsmitglieder wollen kräftig mit anpacken und so die Kosten senken.

Die Fahrzeit zwischen Passau und Freyung wird mit rund 75 Minuten veranschlagt. Mit Beginn um 7.00 Uhr könnte also mit einem Triebwagen ein Drei-Stunden-Takt gefahren werden. Gehalten werden soll in Passau, Röhrnbach, Waldkirchen und Freyung. Bedarfshalte sind in Fischhaus, Kalteneck und Fürsteneck vorgesehen.

Weitere Informationen zum Betreiber-Unternehmen, der Rhein-Sieg-Eisenbahn, gibt es auf der ZUGhören-CD 2 Köln/Rhein-Sieg. (14. März 2009)

Kunden als Fahrplan-Macher

Die Schweiz ist Vorbild. Und in Sachsen-Anhalt ist es auch möglich. Dort können Fahrgäste an den neuen Eisenbahn-Fahrplänen mitarbeiten. Fast ein Jahr bevor die neuen Zeiten in Kraft treten, haben Bahnfahrer ein Mitspracherecht. Noch bis zum 13. März.

Den Löwenteil der Arbeit leisten natürlich nach wie vor versierte Fahrplaner. Wenn sie ihre ersten Entwürfe fertig haben, werden sie im Internet bereitgestellt: http://www.nasa.de/fahrgast/fahrplaene/fahrplan_2009_im_entwurf/

Wer regelmäßig eine Strecke nutzt, kann dazu Verbesserungen und Änderungen vorschlagen. Nicht alle davon können naturgemäß eingearbeitet werden. Aber etliche werden so gut es geht berücksichtigt, verspricht die Nahverkehrsgesellschaft in Sachsen-Anhalt, Nasa.

Alle eingearbeiteten Änderungen werden ebenfalls auf der Internetseite der Nasa veröffentlicht, die damit vorbildlich ein Stück demokratischer Reisekultur pflegt. Und gleichzeitig möglicher Kritik am Fahrplan weitgehend den Wind aus den Segeln nimmt. (20. Februar 2009)

Straßenbahn ohne Oberleitung

Der Bombardier-Konzern hat eine Straßenbahn ohne Oberleitung entwickelt. Das Gefährt mit dem Namen Primove soll im Werk im sächsischen Bautzen gebaut werden. Ziel ist es laut Bombardier, Straßenbahnstrecken vor allem in historischen Stadtkernen attraktiver zu machen, weil Masten und Oberleitungen nicht mehr die Sicht behindern.

Die Stromversorgung wird durch Fahrzeugteile sichergestellt, die an der Unterseite der Straßen- oder Stadtbahnen montiert sind. Die Stromübertragung funktioniert mit Hilfe eines Magnetfelds (Induktion). Laut Bombardier ist das sowohl sicher als auch verschleißfrei und bei jedem Wetter möglich.

Die neu entwickelten Bahnen sind außerdem mit dem Energiespar-System Mitrac ausgerüstet. Bremst die Bahn, wird Energie in Doppelschichtkondensatoren gespeichert. Beschleunigt die Bahn, wird die gespeicherte Energie wieder abgegeben.

Das Unternehmen testet zurzeit einen Prototyp der neuen Bahn. Bis in einem Jahr soll das Pilotfahrzeug fertig sein. Das Werk in Bautzen ist spezialisiert auf die Entwicklung und den Bau von Straßen- und Stadtbahnen. Es hat über 1.300 Mitarbeiter. (28. Januar 2009)